die Künstlerin des Abends:
Dolce Vita bei FrauenArt

Kunst ist ein Lebensstill - FrauenArt
Dorothea Schüle setzt die Tradition ihrer künstlerischen Familie in dritter Generation fort. Und das tut sie sehr gut, denn bereits ihr erstes Ölbild hat den 1. Platz des Xaver-Fuhr-Preises bekommen. Auch mehrere Stipendien hat sie bereits erhalten, unter anderem in Rom und Florenz. Eins davon bereits während ihres Studiums. Seit Beginn ihrer künstlerischen Karriere stellt sie deutschlandweit aus, gelegentlich auch bei „Der Großen“-Ausstellung im Düsseldorfer Kunstpalast und Münchner Haus der Kunst. Eine Ausstellung, die über 100 Jahre praktiziert wird und das Schaffen einiger ausgewählter Künstler und Künstlerinnen, die in Deutschland agieren, in einer großen Präsentation, würdigt und anerkennt.
(c) Art Consulting Mese - Künstlerin Dorothea Schüle und Besucherinnen der FrauenArt vom 05.06.2019 im Atelier der Künstlerin
In der Zwischenzeit hat Dorothea Schüle noch ein zweites Atelier in Schloss Freudental (Baden-Württemberg). Ein Ort wo sie ganz noch im Stil der Freilichtmalerei, ähnlich der großen Impressionisten aller Claude Monet, Alfred Sisley, Camille Pissarro, etc. in der Natur sitzt und direkt vorm Motiv malt. Dieser Bezug ist nicht ganz abwegig, denn studiert hat die vielseitige Künstlerin bei dem international für seine pointilistisch-abstrakte Malerei berühmten Prof. Hermann-Josef Kuhna, bei dem sie 1999 auch ihren Akademiebrief erlangte.

Doch auch wenn die Künstlerin Schüle besonders in ihren Landschaftsdarstellungen den impressionistischen Stil aufgreift, so ist sie in ihren Interieurs und Stillleben gegenständlich-abstrakt. Die Farben sind leuchtend und werden eigensinnig gewählt, was wiederum an die Arbeitsweise der Expressionisten anlehnt. Die Formen werden vereinfacht und die Perspektiven verzerrt, was wiederum an die Polyperspektive der Kubisten denken lässt und das ein oder andere Tischarrangement der Künstlerin an die bunten und polyperspektivistischen Stillleben von Paul Cézanne (einer der Väter der Moderne) erinnert.

In ihrem eigenen Stil, der einige der traditionellen Malweisen aufgreift und diese in eine eigene Bild- und Gestaltungssprache transformiert, widmet sich die Künstlerin scheinbar alltäglichen Motiven, die anfangs scheinbar durch ihre ästhetische Darstellung unsere Aufmerksamkeit einfangen, auf den zweiten Blick weit darüber hinaus gehen und sich mit dem Menschen an sich und seiner Gestaltung des Lebens auseinandersetzen.

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